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Gemeinde bekämpft ab Mitte Mai den Eichenprozessionsspinner

 

 

 

Rommerskirchen, den 04.05.2021

Es handelt sich um eine Raupe, deren Brennhaare für Mensch und Tier gefährlich sind, weil sie allergische Reaktionen von Haut und Atemwegen  auslösen können, was mit Schwindelgefühlen, Fieber und Müdigkeit einhergeht.  Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner, dem die Gemeinde in den kommenden Wochen energisch zu Leibe rücken will. Eigentlich in hiesigen Gefilden nicht beheimatet, breitet er sich angesichts der Klimaveränderungen seit einigen Jahren auch hierzulande aus. Wie Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert berichtet, war der Eichenprozessionsspinner  2020 erstmals auch vermehrt im Gemeindegebiet anzutreffen. „Das Wetter war optimal für die Verbreitung“, so Reimert. Nachdem die Raupen vergangenes Jahr von einer Fachfirma mittels eines großen Saugers entfernt wurden, werden die 2020 befallenen Bäume jetzt mit einem zulässigen Mittel gespritzt, um die Raupen unschädlich zu machen. Konkret geht es dabei nach Reimerts Worten um 25 Bäume, die sich in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen oder der Bebauung befinden. Dabei wird mit Hilfe eines großen Blasgeräts die Baumkrone zunächst mit dem Präparat vernebelt. Ist der Nebel abgetrocknet,  geht von den Raupen keine Gefährdung mehr für Mensch und Haustier aus. Begonnen werden soll dem Amtsleiter  zufolge voraussichtlich Mitte des Monats, weil sich die Raupen dann in einem anfälligen Stadium befinden. Die Arbeiten werden an den stark frequentierten Bereichen abends  stattfinden. „Bei sehr starkem Befallsdruck muss die Sprühung nochmals wiederholt werden“, kündigt Reimert an. In Grünflächen werden die Spinner nicht bekämpft. Hier soll es mit Hinweisschildern sein Bewenden haben. Gleichwohl ist „nicht auszuschließen, dass Wege bei starkem Befall auch bei starkem Befall auch gesperrt werden müssen. In Hausgärten ist der Grundstückseigentümer zuständig. Wie man sich selbst gegen den Eichenprozessionsspinner schützen kann? Gegenüber den Raupen Abstand zu halten, ist der beste Selbstschutz. Ansonsten sollte je nach Heftigkeit der allergischen Reaktion ein Arzt aufgesucht werden.