Aktuelle Aktivitäten im Klimaschutz in Rommerskirchen
Seit November 2024 ist Pauline Backes als Klimaschutzmanagerin im Rommerskirchener Rathaus tätig, und über Mangel an Beschäftigung kann sie sich nicht beklagen. „Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept ist in vollem Gange“, verweist sie auf einen aktuellen Sachstandsbericht, der jüngst im Ausschuss für Umwelt, Tier- und Klimaschutz vorgestellt und auch auf der Webseite der Gemeinde Rommerskirchen veröffentlicht wurde. (https://www.rommerskirchen.de/klimaschutz/)
„Der Bericht ist das Ergebnis aus Gesprächen mit den zuständigen Fachämtern und beschreibt für jede Maßnahme den aktuellen Status“, erläutert Pauline Backes. „Rund ein Drittel der Maßnahmen ist bereits abgeschlossen“, so die Klimaschutzmanagerin.
Während ihres Studiums der Pluralen Ökonomik in Siegen hat Pauline Backes in einem Ingenieurbüro gearbeitet und sich mit der Auswertung von Energiedaten beschäftigt. Ihre Masterarbeit hat sie dem Thema „Nachhaltigkeitsmanagement in kleinen Kommunen“ gewidmet. Absolut passend also für ihre aktuelle Tätigkeit im Rathaus, die ihr bestens gefällt.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist das Förderprogramm Rheinisches Revier, das den Kommunen auch Mittel für den Klimaschutz zur Verfügung stellt.
„Für die Akquise von Fördermitteln bedarf es natürlich der Absprache mit den einzelnen Fachämtern“, sagt Pauline Backes.
Themen sind hier insbesondere:
o Klimaanpassung im Rheinischen Revier
o Energetische Gebäudesanierung
o KfW Programm „ Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“
o Dorf- und Festplatz (weitere Begrünung, bessere Versickerung)
o Fortlaufende Maßnahmen zum Schotterrückbau
o Extensivierung von Grünflächen (Beschluss im Ausschuss für Umwelt, Tier- und Klimaschutz) zur Verbesserung der Biodiversität und zum Schutz von Flora und Fauna, außerdem zusätzliche Blühflächen
Inzwischen ausgelaufen ist die finanzielle Unterstützung privater Mini-PV-Anlagen: Mit einer Förderung durch die Gemeinde wurde die Installation von 104 Balkonkraftwerken unterstützt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entsiegelung von Flächen und Plätzen: „An einigen Stellen wurde bereits mit dem Schotterrückbau begonnen, z. B. bei Verkehrsinseln und Baumscheiben“, berichtet die Klimaschutzmanagerin. „Weitere Flächen sollen in diesem Jahr folgen“, so Pauline Backes, die hier auf den Wendehammer an der Lahnstraße oder den Kreisverkehr mit der „Rübe“ verweist.
Gute Tradition ist mittlerweile der Gartenwettbewerb: Bis Ende Mai können sich Bürgerinnen und Bürger formlos mit Bildern und Kontaktdaten bewerben. (https://www.rommerskirchen.de/bauen-umwelt/umwelt-und-klima/gartenwettbewerb/)
Zeitlich noch etwas näher liegt der Wettbewerb „Klimaschutz- und Nachhaltigkeitslogo für Kinder und Jugendliche.“
„Die Druckvorlagen werden nach den Osterferien an die Grundschulen weitergeleitet“, kündigt Pauline Backes an. Wer möchte kann diese auch auf der Webseite herunterladen: (https://www.rommerskirchen.de/wettbewerb-fuer-kinder-und-jugendliche-logo-gesucht/)
Am Raderlebnistag Niederrhein, der am 6. Juli stattfindet, wird die Gemeinde die Preise für den Logo-Wettbewerb verleihen. Zudem werden dann in Kooperation mit der Caritas Fahrräder versteigert. Lokale Austeller informieren außerdem zu den Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Strukturwandel. Zudem wird es auch Angebote für Kinder geben.