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Zeltstadt auf Nettesheimer Sportplatz gelungene Alternative zur Ortsranderholung

Rommerskirchen, den 21.07.2022

Als Reinhard Giese vom Kreisjugendamt den 2020 neu eröffneten Sportplatz „Am Fronhof“ erstmals aus eigenem Augenschein wahrnahm, hatte er eine zündende Idee: Die wurde jetzt mit einer Zeltstadt auf dem weitläufigen Terrain umgesetzt, das an die Stelle der jahrzehntelang auf dem Gelände der Frixheimer Gemeinschaftsgrundschule stattfindenden Ortsranderholung trat.
50 Kinder und Jugendliche tummelten sich eine ganze sonnige Woche lang auf dem Sport- und Spielplatz, wobei das nächtliche Zelten von zehn Familien am Wochenende den Abschluss bildete. Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatten die Jungen und Mädchen Gelegenheit, die Zeltstadt auch nachts zu einem bewohnten Ort zu machen.
Die Leitung des Ferienprogramms hatte Jan Werneyer, Leiter des Butzheimer Jugendtreffs „GIL’ty“, dem seine Kollegin Friederike Winterberg vom Rommerskirchener Jugendhaus „JUST-in“ zur Hand ging. Unterstützt wurden die beiden, wie von den bisherigen Ortsranderholungen gewohnt, durch eine Schar ehrenamtlicher Helfer(innen).
Geboten wurde ein abwechslungsreiches Sport- und Spielprogramm mit etlichen ansonsten nicht ganz so geläufigen Übungen. Dies gilt etwa fürs Bogenschießen, bei dem sich auch Bürgermeister Dr. Mertens bei einem Besuch in Nettesheim versuchen konnte. Mertens zeigte sich über den regen Zuspruch für das neue Konzept ebenso erfreut, wie über die positive Resonanz, die der neu gestylte
Sportplatz beim Kreisjugendamt gefunden hat. „Ich bin überzeugt davon, dass der Platz ein großes Nut-zungspotenzial hat und freue mich, dass dieses für die Zeltstadt entdeckt wurde“, sagte Mertens bei dem Ortstermin.
Reinhard Giese, der beim Kreisjugendamt seit vie-len Jahren für die Ferienveranstaltungen konzipiert, zeigte sich jedenfalls rundweg begeistert. „Der Platz bietet sich für solche Ferienprogramme wie die Zeltstadt förmlich an“, sagte Giese, der auch beim Auf- und Abbau tatkräftig mit anpackte.
Das im Fehlen des bei Ortsranderholungen im Mittelpunkt stehenden Bauspielplatzes bestehende „Risiko“ hatte er angesichts der auf dem Sportplatz möglichen Alternativen von vornherein als gering eingeschätzt.
Ob es 2023 bei dem Wechsel von der „klassischen Ortstranderholung“ zur Zeltstadt bleiben wird, steht Giese zufolge zwar derzeit noch nicht fest. Vorstellen kann er sich die neuerliche „Feriennutzung“ des Sportplatzes allerdings angesichts der erfolgreich verlaufenen „Premieren-Woche“ sehr wohl..