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„Was Dichter lesen“ – Neue Anthologie von J.Heinrich Heikamp und Willie Benzen erschienen

05.06.2025 | Pressemitteilung

Dichter verfassen lyrische Werke – und dies zumeist zum Zweck der Veröffentlichung auch wenn manches erst einmal in der Schublade bleibt oder im PC abgespeichert wird. Was aber lesen Dichter, wenn sie einmal gerade nicht schreiben. Dieser Frage hat sich J.Heinrich Heikamp in seiner neuesten Anthologie gewidmet, die unter dem Titel „Was Dichter lesen- Deutsche Lyriker und ihre Lieblingslektüren“ kürzlich in Heikamps Gill-Verlag erschienen ist, wo es – neben dem Buchhandel – zum Preis von 15 Euro erhältlich ist – bestellung@gill-verlag.de.

Die naheliegende Antwort, dass Dichter die Gedichte anderer Lyriker lesen, ist so einfach wie banal – und gleichwohl natürlich wahr. Dennoch erschöpft sich ihre Leselust beileibe nicht darin, wie nicht allein Manfred Wrobel deutlich macht, mit dessen Gedicht „Poeten lesen gern Gedichte“ der Band schließt: In gerade einmal drei Strophen finden sich mehr als vier Mal so viele literarische Gattungen, ob es nun um Aphorismen oder Historisches geht, um Klassiker wie Goethe und Schiller, aber auch Religiöses , Krimis , Triller oder Horror-Schinken. Last but not least werden auch Biografien und Ratgeber nicht verschmäht, förderten die doch den Verstand, wie der Dichter weiß.
Natürlich werden auch literarische Vorbilder geehrt, wie etwa Mascha Kaléko, der die Dichterin Sabine Rabe einen kleinen Text widmet, in den sie auch Hermann Hesse aufnimmt.

In der Anthologie vertreten ist auch Ursula Schachschneider, die im Mai den Prachtband „Malerische Rommertskirchen“ veröffentlicht hat, in dem sie Aquarellbilder etlicher Rommerskirchener Sehenswürdogkeiten präsentiert. Die Grevenbroicherin mag die komische Literatur, wie die Nennung von Heint Erhardt, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz und Loriot sowie ihre eigene Schlusszeile „: „Nimm’s Leben ernst und nimm es heiter, so geht es leichter, immer weiter“ zeigen. leichtzeigt.

Als Mitherausgeber fungiert post mortem Willie Benzen, der neben Gedichten auch Krimi-Drehbücher fürs Fernsehen geschrieben hatte. In der Anthologie schwärmt er von einem „Garten der Bücher“, während J.Heinrich Heikamp sich eher nüchtern und fast schon „unliterarisch“ zeigt: Emails, WhatsApp und Posts in den Sozialen Medien zählt er zur täglichen Lektüre. Dass Dichter auch Bücher läsen, hält er für „eine allgemeine Annahme.“ Durchaus wichtiger für Dichter sind ihm „die Situationen, die sich vor ihren Augen abspielen“ und das ,. Was sich „von den Lippen ihrer Gesprächspartner“ ablesen lässt.

Erscheinen sollen hätte das Buch schon vor einigen Jahren:
Heikamp und Benzen hatte schon eine stattliche Sammlung beisammen, die er jedoch versehentlich auf seinem Computer gelöscht hatte, ehe er 2021 im Alter von 65 Jahren unerwartet verstarb.

2022 nahm Heikamp die Arbeit aufs Neue auf: Bisher bereits eingeplante Autorinnen und Autoren schrieb er erneut an, andere fügte er selbst hinzu und seines Freundes Willie Benzen gedenkt er mit der geteilten Rolle des Herausgebers.