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Sicherheitsbefahrung: Falschparker könnten Feuerwehreinsätze behindern

Rommerskirchen, den 27.09.2022

Als die Leitende Polizeidirektorin Heidi Fahrenholz vor einigen Monaten Bürgermeister Dr. Martin Mertens ihren Antrittsbesuch abstattete, verabredeten beide angesichts des Interesses der ranghöchsten Polizistin im Rhein-Kreis Neuss an den regelmäßigen Sicherheitsbefahrungen der Gemeinde gleich den nächsten Termin: Gemeinsam mit dem aus Rommerskirchen stammenden Grevenbroicher Bezirksbeamten der Polizei Dietmar Engels nahm Heide Fahrenholz jetzt an der neuesten Kontrolltour teil, die durch Butzheim, Nettesheim, Anstel und Evinghoven führte. Neben dem Bürgermeister waren u.a. auch Dezernentin Susanne Garding – Maak, Ordnungsamtsleiter Tobias Hantschel sowie Feuerwehrchef Daniel Key bei der Rundfahrt mit von der Partie, bei der regelmäßig kontrolliert wird, ob in den teilweise engen Straßen der Gemeinde auch tatsächlich so geparkt wird, dass die Durchfahrt der Feuerwehr im Ernstfall gewährleistet ist. Immer mal wieder gern angesteuert wird dabei die Florianstraße in Butzheim, die derart eng ist, dass auch das ansonsten eigentlich korrekte Parken am Straßenrand zumeist zur Ordnungswidrigkeit gerät – wie auch diesmal wieder festzustellen war: Das Katastrophenschutzfahrzeug des Löschzugs Nettesheim hätte die Straße jedenfalls nicht passieren können, ohne – im Ernstfall – ein am Straßenrand geparktes Auto nicht unerheblich zu beschädigen.
Gleichwohl zieht die Befahrung nach den Worten von Tobias Hantschel keineswegs darauf ab, möglichst viele „Knöllchen“ zu schreiben. Zweck der Übung ist vielmehr die Sensibilisierung der Einwohnerschaft für den etwaigen Ernstfall.
Die Kontrolltouren sind Bestandteil des von Martin Mertens 2016 initiierten Programms „Sicherheit und Integration“ und werden weiterhin fortgesetzt. „Es geht darum, dass die Einwohner bei ihrem Parkverhalten verinnerlichen, der Feuerwehr stets freie Fahrt zu lassen“, betont Martin Mertens.
Auch die Pappelstraße und die Straße Langer Berg in Anstel sind in dieser Hinsicht „Hotspots“, wie auch die aktuelle Befahrung ergab. Gleichwohl belässt es die Gemeinde in den allermeisten Fällen bei gebührenfreien Verwarnungen, nur wo gravierend falsch geparkt wurde, werden kostenpflichtige „Knöllchen“ verteilt.
Neu postiert werden muss an der Broichstraße in Evinghoven schließlich ein allzu weit in den Straßenraum hineinragender Blumenkasten. „Es war deutlich weniger als bei früheren Fahrten“, lautete das Fazit von Daniel Krey nach der knapp anderthalbstündigen Tour.
Heidi Fahrenholz sieht in den Sicherheitsbefahrungen „eine sehr interessante und hoch effektive Präventionsmaßnahme. Im Einsatz ist es wichtig, schnell vor Ort zu sein, wobei jede Minute zählt“, sagte sie nach der Rundfahrt.