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Rommerskirchen blüht auf

Mehr Schutz für Insekten, Wildbienen und heimische Tiere – in Rommerskirchen tut sich etwas zum Thema Biodiversität. Der dramatische Rückgang der Artenvielfalt ist in den letzten Monaten immer wieder groß in der Presse diskutiert worden. Forschungen haben einen dramatischen Rückgang von Insekten von über 70 Prozent in den letzten 27 Jahren festgestellt.

Die vom Rat der Gemeinde eingesetzte Arbeitsgruppe „Tier und Umwelt“ trifft sich regelmäßig, um über Maßnahmen zu beraten, die für den Schutz und den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt greifen sollen. Dabei wurden drei Kernbereiche identifiziert, mit denen sich der Arbeitskreis, bestehend aus Verwaltung, politischen Vertretern und sachkundigen Bürgern, vorrangig beschäftigen will.

Der erste Bereich sind die privaten Gärten: Ein paar Wildblumen im eigenen Vorgarten scheinen nicht viel, in der Masse jedoch kommt hier eine sehr große Fläche zusammen, die Tieren als Rückzugsort und Nahrungsquelle dienen kann. An zweiter Stelle stehen Flächen der Gemeinde und Grünflächen im öffentlichen Raum. Hier wird es darum gehen, welche Pflanzen an welcher Stelle angepflanzt werden und wie Grün möglichst naturnah gepflegt werden kann. Ein dritter Bereich sind landwirtschaftliche Flächen, Ausgleichsflächen und Waldgebiete. Auch hier soll analysiert und beraten werden, wie es gemeinsam gelingen kann, heimische Arten zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten, bei gleichzeitig erhöhtem Flächenbedarf einer wachsenden Gemeinde.

Zum Thema „insektenfreundlicher und naturnaher Garten“ lädt der Arbeitskreis alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am 13. Dezember, ab 18.30 Uhr in das „Dorfcafé“ nach Widdeshoven, Im Kamp 21, ein.

Referenten sind geladen u.a. von der Initiative „Rettet den Vorgarten“, dem Netzwerk „Blühende Landschaft“ sowie vom Verein phöinix e.V.. Bürgerinnen und Bürgern werden Beispiele an die Hand gegeben, wie jeder mit einfachen Mitteln seinen Garten gestalten kann, um einen Beitrag für mehr Artenvielfalt und Naturschutz zu leisten. Neben kurzen Inputvorträgen, gibt es viel Raum für Fragen und Erfahrungsaustausch. „Ich finde es toll, wenn jeder Einzelne einen kleinen Beitrag leistet. So wird Rommerskirchen wieder bunter und wir schützen unsere Umwelt für nachfolgende Generationen,“ sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens.