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Rommerskirchen auf der Expo: Neubaugebiet
und Kraftpark im Vordergrund

Rommerskirchen, den 18.10.2021

Seit vielen Jahren ist die Expo in München auch für die Gemeinde Rommerskirchen eine gern genutzte Gelegenheit, sich mit ihren attraktivsten Grundstücksflächen bundesweit zu präsentieren. Nach der coronabedingten Pause 2020 waren Bürgermeister Dr. Martin Mertens, Fachbereichsleiterin Gianna Voißel, Planungschefin Maria Greene und Melisa Özkul vom Bürgermeisterbüro jetzt drei Tage lang in der bayerischen Hauptstadt, wobei Mertens zufolge „viele interessante Gespräche geführt wurden.“ Die Bandbreite war groß: Mit verschiedenen Banken wurde die Aufstellung weiterer Geldautomaten erörtert, aber auch Gesprächen mit Baumarkt- und Einzelhandelsketten gehörten zum Programm. Von ganz besonderer Bedeutung: Das Neubaugebiet an der Bergheimer Straße ging es
dabei insbesondere um die frühere Kraftwerkserweiterungsfläche. Läuft alles nach Wunsch, könnte nach den Worten von Maria Greene das Planungsverfahren für das neue Baugebiet an der Bergheimer Straße noch in diesem Jahr in Gang gesetzt werden. Ein wichtiger Termin ist zunächst der 11. November: Dann nämlich wird eine Jury die eingegangenen Entwürfe verschiedener Architekturbüros bewerten. „Man merkt, dass wir in den Startlöchern sind. Es gibt viele Kommunen, die solche Projekte durchführen wollen, aber wir sind an dem Punkt angelangt, dass wir jetzt vorangehen können“, sagt Maria Greene.
Mit dem Neubaugebiet nämlich soll ein langfristiges Projekt umgesetzt werden, das vie-len Anforderungen gerecht wird, die heutzutage an modernes Bauen gestellt werden. Altersgerechtes Wohnen soll ebenso möglich sein wie Mehrgenerationenwohnen – und zwar finanziell für möglichst Viele erschwinglich.
Von besonderer Bedeutung wird bei dem durch das Land geförderten Projekt nicht zuletzt die angestrebte Klimafreundlichkeit sein, wie Martin Mertens erläutert. Grünflächen und Solaranlagen werden ebenso eine wichtige Rolle spielen wie Wasserspeicher und natürlich die Infrastruktur für E-Mobilität.
„Wir planen dort etwa 150 Wohnungen“, verrät der Bürgermeister. Wobei die Gemeinde Partner sucht, denn „wir werden natürlich nicht allein bauen“, so Maria Greene.
Möglich ist demnach, dass die Gemeinde erneut in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Kreis Neuss agiert. Bei der Expo gab es zudem Gespräche mit verschiedenen Wohnungsbauunternehmen.
„Wir wollen günstigen Wohnraum auch für Rommerskirchener schaffen“, betont der Bürgermeister, der den hierfür zur Verfügung stehenden „Instrumentenkasten“ vielfältig nutzen möchte. „Wir werden Mittel und Wege finden, effektiv Einfluss auf die Wohnungsvergabe zu nehmen, und sie im Sinne dieses Ziels zu steuern“, erläutert Mertens.
Was die einstige Kraftwerkserweiterungsfläche angeht, gab es Gespräche mit einem großen deutschen Unternehmen aus der Au-tomobilbranche. Dieses ist nämlich auf der Suche nach einem Standort für ein neues Werk, in dem Teile für die Elektromobilität hergestellt werden sollen.
„Ein großer Vorteil des Kraftparks ist vor allem die dort schon vorhandene Infrastruktur“, sagt Martin Mertens. Die Anbindung sei sowohl über das Straßen-, als auch das Schienennetz ideal, hinzu kämen die Stromleitungen.
Flankiert wird all dies durch die wegen des Strukturwandels zu erwartende Landesförderung wie kaum zu erwartende Proteste aus der Bevölkerung. „In ein bis eineinhalb Jahren könnten wir hier Baurecht schaffen, vorausgesetzt, RWE als Eigentümer spielt mit“, skizziert Martin Mertens eine reizvolle Perspektive für die Gemeinde.