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Riesenrechner als Beitrag zum Strukturwandel

 

 

Rommerskirchen, den 15.04.2021

Ein Hyperscale-Rechenzentrum im Rheinischen Revier, genauer gesagt, mit dem Rhein-Kreis Neuss und dem benachbarten Rhein-Erft-Kreis als potenziellem Standort: Exakt solche Projekte wären nach Auffassung von Bürgermeister Dr. Martin Mertens „in geradezu idealer Weise geeignet, den Strukturwandel in der Region so effektiv wie möglich zu gestalten.“ Alles andere als eine weltfremde Vorstellung, hat doch das NRW-Wirtschaftsministerium, vertreten durch den Staatssekretär Christoph Dammermann, diese Idee jetzt mit Mertens und seinen Bürgermeister-Kollegen sowie den beiden Landräten Hans-Jürgen Petrauschke und Frank Bock bei einer Online-Konferenz diskutiert.
Das Hyperscale-Rechenzentrum jedenfalls ist der Dreh- und Angelpunkt einer „Machbarkeitsstudie Dateninfrastrukturen im Rheinischen Revier“. „Im Wettbewerb der Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen mit Zukunftstechnologien können Dateninfrastrukturen die Anziehungskraft und das Wachstum digitaler Ökosysteme begünstigen“, heißt es in deren Einleitung. Ausländische Anbieter mit cloud-basierten Anwendungen, hätten starke Anreize, durch Direktinvestitionen im dicht besiedelten und wohlhabenden Westeuropa tätig zu werden. Neue Arbeitsplätze würden zwar in großem Umfang nicht im Rechenzentrum selbst, jedoch in den Branchen und Unternehmen geschaffen, die mit dem Rechenzentrum verbunden wären.
Die Machbarkeitsstudie widmet sich der Frage, ob und wo in der Region etwaige Potenziale für die Ansiedlung eines Hyperscale-Rechenzentrums mit integriertem Datendrehkreuz und einem angeschlossenen Digitalpark vorliegen. Wobei der Rhein-Kreis und der sein Nachbar gut abschneiden: Aus Sicht des Landes gibt es in beiden Kreisen gut geeignete Standorte für ein Hyperscale-Rechenzentrum und mit ihm verbundene Digitalparks.
„Für ein solches Vorhaben bietet das Rheinische Revier gleich zwei entscheidende Vorteile. Zum einen liegt es geografisch ideal zwischen Frankfurt und Amsterdam, zwei wichtigen Welt-Internet-Knoten. Im Umkreis von 250 Kilometern werden über 60 Millionen Nutzer erreicht, die von einen Datendrehkreuz im Rheinischen Revier profitieren können“, schreiben die Autoren der Studie.
Direkt an der Grenze zwischen beiden Kreisen gelegen, „wäre Rommerskirchen ein idealer Standort für das Projekt“, ist Martin Mertens überzeugt. „Wir sollten jetzt jedenfalls unsere Chancen ganz genau ausloten und gegebenenfalls konsequent nutzen“, so der Bürgermeister.