Logo und Motto der Gemeinde Rommerskirchen

Für Rathaus-Besucher gilt die 3-G-Regel

Rommerskirchen, den 02.12.2021

Coronabedingt nur in kleinem Rahmen, fand jetzt nach mehr als zwei Jahren wieder ein Ortsteilgespräch in der Alten Schule statt. Eingeladen waren ausschließlich Anwohner der Grevenbroicher Straße:
Die nämlich muss im Zuge der Fertigstellung der am 1. Oktober 2019 in Betrieb gegangenen Umgehungsstraße B 59n zurückgebaut werden, was zudem mit Entsiegelungen einhergehen soll. Kurzum: es wird mehr Grün für den bisherigen Straßenraum geben. Bürgermeister Dr. Martin Mertens und Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert stellten jetzt die bisherige Planung vor, für deren Realisierung gemäß dem Kommunalen Abgabengesetz (KAG) auch die Anwohner herangezogen werden dürften.
Wie Rudolf Reimert deutlich machte, wird sich der zu erwartende Betrag angesichts verschiedener Fördermöglichkeiten jedoch auf ein Maß reduzieren, das deutlich unterhalb des von anderen Straßen(um)bauprojekten Gewohnten liegt. Von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 800.000 Euro könnte letztlich ein Betrag von 75.000 Euro umlagefähiger
Kosten übrig bleiben, wobei für die heranzuziehenden Grundstücksflächen unter dem Strich womöglich ein Beitrag von 2,50 bis 3,50 Euro pro Quadratmeter übrig gebliebe, wie Rudolf Reimert erläuterte – stets bezogen auf die derzeit aktuelle Datenlage.
Zu Beiträgen herangezogen würden nur diejenigen Eigentümer, deren an die Grevenbroicher Straße grenzenden Grundstücke sich innerhalb des Kernbereichs der Sanierung befinden, der sich zwischen der Einfahrt zum Monschauer Weg und der zur Alten Schulstraße, maximal bis zur Poststraße, befindet.
Hier wird es um einen erweiterten Ausbau gehen, bei dem die Gehwege verbessert und barrierefreie Bushaltestellen angelegt werden sollen. Ein wichtiger Punkt ist auch die baulich gewährleistete Betonung der historischen Ortsmitte am Kreislandwirtschaftsmuseum. Beitragsfrei ist die Umgestaltung der anderen Streckenteile in Richtung der Ortsausfahrten nach Grevenbroich und Rommerskirchen, wobei die Entsiegelungsmaßnahmen den gesamten Verlauf der Grevenbroicher Straße betreffen.
Vorgesehen ist folgender Zeitrahmen: Eine formelle Bürgerversammlung, bei der noch einmal die konkrete Planung erläutert wird, ist für März/April 2022 geplant. Anschließend wird der Bauausschuss den Rückbau der Grevenbroicher Straße erörtern, ehe der Rat abschließend entscheidet. Bis spätestens 30. September 2022 soll das Projekt beim Dorferneuerungsprogramm angemeldet werden. Mitte/Ende 2023 könnte der Umbau beginnen und zum Jahreswechsel
2023/2024 abgeschlossen sein, wie bei dem von rund 20 Anwohnern besuchten Ortsteilgespräch zu erfahren war.