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Neujahrsempfang im Zeichen des Zusammenhalts

Rommerskirchen, den 19.01.2023

Nach dreijähriger Pause hatte die Gemeinde Rommerskirchen erstmals wieder zum traditionellen Neujahrsempfang geladen, zu dem in der Ansteler Schützenhalle gut 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben erschienen waren – unter ihnen die beiden Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe und Daniel Rinkert sowie die Landtagsabgeordnete Heike Troles. Unter dem angesichts von (nahezu überwundener) Corona-Pandemie, der Flutkatastrophe an der Ahr, des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sowie drastisch gestiegener Energiepreise naheliegenden Motto „Zusammenhalt in schwierigen Zeiten“ widmete sich Mertens den zentralen Projekten, die Rat und Verwaltung 2023 in Angriff nehmen wollen.
„Energiewende, Klimaschutz, Verkehrswende, Qualifikation, Bildung und Betreuung, Integration – es gibt in diesen Zeiten eine Menge für mein Team und mich zu tun“, sagte der Rathauschef. Zugleich machte er deutlich, dass „alle Maßnahmen, ob für Klimaschutz, Familienpolitik oder unsere Sicherheit, Geld kosten“. Im Haushalt, der am 2. Februar verabschiedet werden wird, ist eine Verdopplung der Vereinszuschüsse vorgesehen, wie Mertens deutlich machte.
„Wenn der Rat dem zustimmt, können die schwer gebeutelten Vereine dann auch einen Teil ihrer Energiekosten bezuschussen lassen“, so der Bürgermeister.
Im März soll die offizielle Eröffnung der Mobilstation erfolgen: feiern. „Neben einer Radstation, einem Kiosk und einem Café befindet sich dort eine Praxis für Podologie und die langersehnte Kinderarztpraxis“, sagte Martin Mertens.
Ende des Jahres soll schließlich der Norma-Markt in Anstel öffnen, der insbesondere, aber keineswegs ausschließlich der Einwohnerschaft im Norden der Gemeinde die Ver-sorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs erleichtern soll.
Neue Wohnmöglichkeiten wird es im neuen Jahr unter anderem in Widdeshoven, Vanikum und in Gill geben.
„Ganz wichtig ist mir, dass dem Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum im Neubaugebiet Giller Höfe endlich nachgekommen werden kann. Und in Widdeshoven wird die klimafreundliche innovative Siedlung mit Tiny-Houses, Eisspeicher und ökologischer Gartenanlage starten“, so der Bürgermeister.
Nachdem vergangenes Jahr 3,5 Millionen Euro für die Erweiterung der Hoeninger Kastanienschule aufgewendet wurden, steht 2023 die in der Gillbachschule Rommerskirchen bevor. „Hier werden wir ebenfalls über dreieinhalb Millionen Euro investieren und weitere moderne, klimafreundliche Klassen-räume schaffen“, kündigte Mertens an – nicht ohne zugleich für die kommenden Jahre Investitionen für die Gemeinschaftsgrundschule Frixheim anzukündigen.
Für den Spätsommer ist die Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte „Pfauenland“ in Widdeshoven geplant. Die Kita „Sonnenhaus“ in Rommerskirchen soll um ein „Haus der kleinen Forscher“ erweitert werden, wie Mertens sagte.
Eine komplett neue Kita soll in diesem Jahr in Vanikum auf dem bisherigen Geländes Bauhofs der Gemeinde entstehen. Der erhält im Gewerbegebiet ein neues Domizil, dass auch Platz für die Rommerskirchener Tafel bieten soll.
Nicht nur vor dem Hintergrund der Energie-krise wird die Straßenbeleuchtung in Rom-merskirchen großflächig energieeffizient auf LED umgerüstet.
Gemeinsam mit zwei lokalen Unternehmen arbeitet die Gemeinde nach Mertens‘ Worten daran, „zusätzliche und verfügbare Angebote im Bereich erneuerbare Energien zu schaffen“.
Aktuell werden weitere Elektro-Ladesäulen im Gemeindegebiet errichtet.
Für den Klimaschutz stehen 50.000 Euro zur Verfügung, die der Erhaltung der Biodiversität wie auch ökologischen Grünflächen dienen sollen.
Bereits jetzt werde etwa die Hälfte des Strombedarfs der Rommerskirchener Haus-halte aus erneuerbaren Energien auf dem Gemeindegebiet produziert, so Mertens. Seine Prognose: Ende 2023 werde sich die Anzahl der Haushalte verdoppelt haben.
Last but not Least: Im Haushalt 2023 stünden auch wieder Mittel für neue Fahrzeuge und zusätzliche Ausrüstung der Feuerwehr zur Verfügung, sagte der Rathauschef.
Ein Gastspiel beim Neujahrsempfang gaben die Sternsinger, während die Band „Jazz, we can !“ für den musikalischen Part sorgte.