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Kampf dem Insektensterben

 

 

Rommerskirchen, den 10.06.2021

„Stetig und mit größtmöglichem Effekt“ will die Gemeinde Rommerkirchen nach den Worten von Ordnungsdezernent Gregor Küpper ihren Teil zum Kampf gegen das viel zitierte Insektensterben beitragen. Ein Beitrag sind ökologisch wertvolle Wiesen, die den Bestand an Kräutern und Blumen erhöhen. So hat etwa die Biologische Station in Knechtsteden auf der Streuobstwiese in Nettesheim eine Übertragung von Mahdgut vorgenommen: Zu diesem Zweck wurde großflächig regionales Heu auf der Wiese aufgebracht. Die Biologische Station wird das Projekt in diesem und im kommenden Jahr weiter betreuen. Während des Frühjahrs wurden in Regie des Tiefbauamts nicht mehr benötigte Wirtschaftswege auf einer Gesamtfläche von mehr als 15.000 Quadratmetern in Blühstreifen umgewandelt. „Dies geschah in Abstimmung mit der Wirtschaftswegekommission des Bauausschusses, der Unteren Naturschutzbehörde und des Landes NRW. Die Saat läuft hier gut auf, wir warten auf die ersten nektarspenden Blüten“, sagt Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert. Gleichfalls im Frühjahr hat die Gemeinde  damit begonnen, rund 600 Quadratmeter gemeindeeigenen Schotterbeete in Staudenbeete zu verwandeln. Hier wurde darauf geachtet, überwiegend heimische Wildformen zu pflanzen. „Züchtungen blühen zwar üppiger, aber durch die meist gefüllten Blüten kommen die Insekten schlechter oder gar nicht an den Nektar“ erläutert Reimert. Als neuestes Projekt werden an der Kita Kleine Weltentdecker am Tulpenweg die Beete am Parkplatz neu gestaltet. Mit einer Ausnahme werden die Beete mit einer insektenfreundlichen Staudenmischung bepflanzt. Hierfür läuft derzeit die  Ausschreibung. Das „Ausnahme-Beet“ soll dagegen dem Spontanbewuchs überlassen bleiben. Der Grund: „ Hier hat sich eine artenreiche Flora entwickelt, die bestehen bleiben soll“, sagt Rudolf Reimert. „All dies kann nur ein Auftakt sein. Wir werden auch  weiterhin nach Möglichkeiten und Örtlichkeiten suchen, wo wir einen sinnvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten können“,  beschreibt Bürgermeister Dr. Martin Mertens den Kurs des Rathauses in dieser Frage.