Mangel an Initiative lässt sich Béla Schlömer (10) und einigen seiner Kumpels nun wirklich nicht nachsagen. Mit einem Freund war der Viertklässler auf dem Skaterplatz in Dormagen und dort hatte es den beiden eine „Pumptrack“ besonders angetan.

Fürs ältere Publikum: Bei einer Pumptrack handelt es sich um eine speziell gestaltete Rundstrecke, die aus einer Abfolge von Wellen, Kurven und Sprüngen besteht und in der Regel mit Fahrrädern, Skateboards, Scootern oder Inlineskates befahren wird. Eine Pumptrack ist vielseitig nutzbar, sowohl für Anfänger wie für Fortgeschrittene.

Bei ihren Freunden von der Gillbachschule fanden die beiden großes Interesse und so entschloss sich Béla Schlömer einen Brief an Bürgermeister Dr. Martin Mertens zu schreiben, der neben seiner eigenen acht weitere Unterschriften trägt. „Wir würden uns mega freuen wenn es so etwas auch bei uns geben würde“ lautet der Schlüsselsatz. Auch mit einem Standortvorschlag können die neun Jungs aufwarten: „Wir haben hinter dem Skaterplatz eine freie Stelle gefunden die sich perfekt dafür eignen würde“, heißt es in dem Schreiben an Martin Mertens.

Der spricht von einem „tollen Vorschlag“ und freut sich über das Engagement der neun Jungen. „Ich bin beeindruckt davon, wie sie sich auch gleich schon Gedanken über einen geeigneten Standort gemacht haben. Jedenfalls haben die Grundschüler ein wichtiges Prinzip der Demokratie begriffen: Wer einen guten Vorschlag hat und ihn auch verwirklichen will, darf nicht bange sein und muss ihn auch öffentlich äußern.“
Mertens hat sich bereits bei seinem Amtskollegen Sascha Solbach aus Bedburg erkundigt, der erfolgreich ein entsprechendes Projekt hat fördern lassen. „Gemeinsam können wir an so einer Umsetzung arbeiten“, so der Bürgermeister .

Das Gerät, für das weder Strom noch ein Motor nötig ist, zeichnet sich nicht zuletzt durch niedrige Unterhaltungskosten aus.