Gute Resonanz beim Ortsteilgespräch Oekoven
Seit Bürgermeister Dr. Martin Mertens die Reihe der Ortsteilgespräche 2015 eingeführt hat, zählen die stets im Jugendheim St. Briktius stattfindenden Treffen zu den am besten besuchten. Ungeachtet der Ferienzeit und drückender Hitze stellten die Einwohnerinnen und Einwohner von Oekoven, Deelen und Ueckinghoven einmal mehr ihre ungebrochene Diskussionsfreude unter Beweis.
So idyllisch die drei Ortschaften auch erscheinen mögen, restlos zufrieden sind manche dennoch nicht. Dies gilt insbesondere für die Parksituation, nicht zuletzt am Dorfanger gilt. Dort wird wohl – nicht nur ausnahmsweise – Anwohnern zufolge derart falsch geparkt, dass die Müllabfuhr Probleme beim Rangieren oder gar der Durchfahrt hat.
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Menschen für ihre Heimatdörfer engagieren“, sagte Martin Mertens, der seinerseits bei den Gesprächen munter mitmischte und bei Fragen Rede und Antwort stand.
Auch der Ersatz der die Antoniusstraße säumenden Kugelbäume war ein Thema, wobei die Einwohnerschaft nach wie vor die Möglichkeit hat, darüber mitzuentscheiden, worin dieser Ersatz konkret bestehen soll. Offen bleibt, ob die Antoniusstraße zur Tempo-30-Zone werden kann, wie manche fordern: In ihrer Eigenschaft als Kreisstraße ist hier der Rhein-Kreis Neuss zuständig.
Für den seit langem geplanten Kreisverkehr an der K 26 zwischen Deelen und Ueckinghoven läuft inzwischen die Genehmigungsplanung. Externe Planungsbüros sollen jetzt dafür sorgen, dass Abstimmungsprobleme beim Rhein-Kreis Neuss – betroffen waren die Untere Wasserbehörde sowie das Tief- und das Umweltamt des Kreises, mehr Dynamik in das Verfahren kommt. Nötig ist in diesem Zusammenhang ein so genanntes Gewässeraufhebungsverfahren.
Zur Sprache kam auch die Windkraft, wenngleich sie diesmal nicht da beherrschende Thema war. Dass das „Muhretal“ von Windkraftanlagen möglichst frei bleiben soll, ist nach wie vor das Ziel der Initiative „Gegenwind“. Deren Mitglieder haben kürzlich eingehend mit der Gemeindeverwaltung über das weitere Vorgehen diskutiert. Gegen den Beschluss des Regionalrats, der dem Ziel der Initiative und der seit einnem Jahrzehnt von der Gemeinde Rommerskirchen vertretenden Position diametral entgegen steht, hat die Gemeinde inzwischen Klage eingereicht.
