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Gemeinde erstellt Starkregenmanagement

09.04.2024 | Pressemitteilung

Die katastrophalen Ausmaße der Überschwemmung im Jahr 2021 mit teilweise verheerenden Schäden insbesondere an Ahr und Erft haben deutlich gemacht, dass Starkregenereignisse mit lokalen Sturzfluten große Auswirkungen auf Siedlungsgebiete haben können. In der Folge bestehen besondere Risiken für die menschliche Gesundheit sowie für private und öffentliche Gebäude und Infrastruktureinrichtungen.
Hochwassergefahrenkarten werden federführend durch die Bezirksregierungen erstellt, während Starkregengefahrenkarten im Rahmen des kommunalen Starkregenmanagements von den Kommunen zu erstellen sind. Starkregengefahrenkarten stellen die Gefahren durch Überflutungen infolge starker Abflussbildung auf der Geländeoberfläche nach Starkregen dar. Sie zeigen die Fließwege des Oberflächenwassers zu den oberirdischen Gewässern auf und sind der erste wichtige Baustein des kommunalen Starkregenrisikomanagements.
Im Gemeindegebiet wurde bisher punktuell an bekannten Gefahrenpunkten gearbeitet. So wurde bereits vor Jahren eine Rückhaltung im Bereich Burgacker in Evinghoven errichtet und auch an der Giller Straße in Rommerskirchen und der Berghütte in Vanikum wurden erste Maßnahmen zur Problemlösung umgesetzt bzw. befinden sich in der Planung.
Eine ganzheitliche Betrachtung des Gemeindegebietes lag hingegen bisher nicht vor. Aus diesem Grund hat die Verwaltung das Projekt aufgegriffen und das Büro Hydrotec mit der Erstellung eines kommunalen Starkregenmanagements (SRRM) beauftragt.
Das Projekt unterteilt sich in 3 Arbeitsschritte
1. Hydraulische Gefährdungsanalyse
2. Risikoanalyse
3. Handlungskonzept
Im Rahmen der hydraulischen Gefährdungsanalyse hat das Büro nunmehr eine Überflutungssimulation auf Grundlage der vorliegenden Planunterlagen und Fakten er-stellt. Diese gilt es jetzt auf Plausibilität zu prüfen.
Hierzu werden neben den ohnehin beteiligten Behörden wie z.B der Erftverband auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde um aktive Mithilfe und Beteiligung gebeten. Insbesondere Erfahrungen aus früheren Ereignissen (gerne auch in Form von Fotos o. Ä.) sind dabei für die weitere Betrachtung hilfreich.
Die Simulation ist auf der Homepage der Gemeinde Rommerskirchen hinterlegt.
https://mapview.hydrotec.de/models/SRRM-Rommerskirchen/