GdP- NRW-Chef Michael Mertens und Bürgermeister Dr. Martin Mertens einig: Mehr Respekt und Wertschätzung für Polizei und Rettungskräfte nötig
Nicht zum ersten Mal traf sich Bürgermeister Dr. Martin Mertens jetzt mit seinem (Fast-) Namensvetter Michael Mertens zum Meinungsaustausch. Der NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei hat sich durch konsequente Interessenvertretung für seine Kolleginnen und Kollegen bundesweit einen Namen gemacht und nahm auch im Rathaus kein Blatt vor den Mund.
Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen innerhalb derer die Polizei ihre Aufgaben wahrnimmt, hätten sich in seinen 46 Jahren im Polizeidienst deutlich verschlechtert, was der Gewerkschaftschef an etlichen Beispielen illustrieren konnte. Anfeindungen bis hin zur Gewalt gegen Polizeikräfte, aber auch gegenüber Feuerwehr oder Rettungsdiensten sind heute keine Seltenheit mehr, der nötige Respekt vor ihren Aufgaben fehle vielfach schlichtweg, kam u.a. ein seit etlichen Jahren zu beobachtendes Phänomen zur Sprache, das beileibe nicht allein mit einzelnen politischen Maßnahmen behoben werden könne.
Die GdP hat unter Michael Mertens‘ Führung in NRW inzwischen die „Schallmauer“ von 50.000 Mitgliedern durchbrochen. Uneingeschränktes Lob zollt er der Landesregierung dafür, dass diese jährlich 3000 neue Polizisten einstellt. Gleichwohl gibt es mit NRW-Innenminister Herbert Reul eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten soweit es die Besoldung und andere nicht unwesentliche „Detailfragen“ angeht.
Auch wenn Rommerskirchen keine Insel der Seligen sein mag, konnte Martin Mertens konnte anhand der inzwischen seit 26 Jahren bestehenden Ordnungspartnerschaft zwischen der Gemeinde und der Polizei ein rundweg positives Gegenbeispiel zu den genannten Negativtrends ins Feld führen.
Wenngleich Michael Mertens am 1. August nach 46 Jahren bei der Polizei seinen Ruhestand antritt und den GdP-Vorsitz aufgibt, werden er und der Bürgermeister weiterhin im Gespräch bleiben – dem Bundesvorstand der GdP wird Michael Mertens, der seine Polizeilaufbahn einst im benachbarten Rhein-Erft-Kreis startete, auch weiterhin angehören.