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Feuerwehrstatistik 2020

 

Rommerskirchen, den 14.01.2021

Um nicht weniger als 20 Prozent angestiegen ist 2020 die Zahl der Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde. Ursächlich hierfür waren die Fälle, in denen die Feuerwehr zwecks technischer oder sonstiger Hilfe ausrücken musste. Pflegt deren Zahl schon seit vielen Jahren die der Brandeinsätze zu übertreffen, wurde dieser Trend im vergangenen Jahr noch einmal ganz besonders deutlich: Von insgesamt 182 Einsätze (Stand 20. November 2020) galten allein 143 der Hilfeleistung, während es lediglich 26 „klassische“ Brandeinsätze gab. Zum Vergleich: 2019 musste die Feuerwehr insgesamt 153 mal ausrücken, in 108 Fällen zwecks Hilfeleistungen, während das Löschen von Bränden damals in 23 Fällen nötig war. Dass die Hilfeleistungen der Feuerwehr 2020 derart stark zunahmen, lag vor allem an den Witterungsbedingungen, wie Daniel Krey berichtet, der – selbst Feuerwehrmann – im Ordnungsamt u.a. für die Brandschützer zuständig ist: 42 mal wurden die vier Löschzüge der Gemeinde wegen Sturm- und Wasserschäden alarmiert. Immerhin 34 mal war es nötig, Menschen aus einer Notlage zu befreien. Der spektakulärste, aber für die Brandschützer wohl auch unangenehmste Einsatz ereignete sich Ende September 2020 in Ramrath: Beim Brand auf einem Bauernhof kamen dort ein Pferd sowie etliche Hunde zu Tode, wie sich Daniel Krey erinnert, der beim Ordnungsamt u.a. für die Feuerwehr zuständig ist und selbst in deren Reihen aktiv ist. Von 22 auf zuletzt 13 zurückgegangen sind im vorigen Jahr die von vornherein vergeblichen Einsätze, bei denen die Feuerwehr blind, bzw. falsch alarmiert wurde. Bürgermeister Dr. Martin Mertens dankt den Feuerwehrleuten für ihren unermüdlichen Einsatz: „Wenn es um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht, kann man sich stets auf unsere Freiwillige Feuerwehr verlassen.“ Für die Ehrenamtler stets erfreulich ist personeller Zuwachs: So gibt es aktuell 147 Mitglieder in den Löschzügen, fünf mehr als noch 2019. In der Jugendfeuerwehr sind zurzeit 60 Mitglieder aktiv. Auch wenn der stets im November gefeierte Feuerwehr-Ehrenabend 2020 wegen Corona erstmals ausfallen musste – ein kleines Weihnachtsgeschenk inklusive eines Dankschreibens von Bürgermeister Dr. Martin Mertens gab es für die Rommerskirchener Feuerwehrleute 2020 dennoch. Auch Beförderungen und Jubilarehrungen fielen der Pandemie nicht zum Opfer, wenngleich sie erstmals auf den gewohnt festlichen Rahmen verzichten mussten. Spitzenreiter bei den Jubilaren war diesmal Hermann Vetten aus Widdeshoven, der den Brandschützern seit 60 Jahren angehört. Ihr Goldjubiläum konnten 2020 Friedrich Moll und Diethelm Schwedler feiern. Während Moll, ebenso wie Hermann Vetten der Alters- und Ehrenabteilung angehört, ist Diethelm Schwedler in der noch relativ neuen Unterstützungsabteilung aktiv. Deren Mitglieder beteiligen sich zwar nicht mehr an Einsätzen, engagieren sich aber nach wie vor in ihren jeweiligen Löschzügen. Seit mittlerweile vier Jahrzehnten zählen Ralf Koenen, Helmut Wolff und Gerd Schmitz zur Freiwilligen Feuerwehr. Michael Bonaventura, langjähriger Chef des Löschzugs Rommerskirchen als größter Einheit der Wehr, ist seit 35 Jahren mit von der Partie. Ihr Silberjubiläum konnten vergangenes Jahr Michael Leven und Peter Heinecke feiern. Dass der Gemeinde ihre Feuerwehr stets „lieb und teuer ist“, wie Martin Mertens sagt, zeigen die Anschaffungen der vergangenen Jahre ebenso wie die für 2021 geplante Anschaffung eines Löschfahrzeugs LF 20 KatS, der beim Löschzug Nettesheim stationiert sein soll und voraussichtlich 410.000 Euro kosten wird. 2020 kaufte die Gemeinde ein Tanklöschfahrzeug TLF 3000, der mit 290.000 Euro zu Buche schlug. Ein Fahrzeug gleichen Typs für den Löschzug Widdeshoven kostete 2019 313.000 Euro. 2018 gab die Gemeinde für einen Gerätewagen – Logistik 310.000 Euro aus, für ein vom Löschzug Evinghoven genutztes Mannschaftstransportfahrzeug waren seinerzeit 60.000 Euro zu berappen.