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Betonklötze auf Sinstedener Bahnbrücke eigenmächtig versetzt- Gemeinde prüft juristische Schritte

30.07.2025 | Pressemitteilung

Für Diskussionsstoff hat die über die dortige Eisenbahntrasse führende Brücke in Verlängerung der Straße Am Meisenfußfall schon häufiger gesorgt. Jetzt wurde die Gemeinde Rommerskirchen per Mängelmelder aus der Bürgerschaft auf einen Missstand hingewiesen, den sie auch nach erfolgter Beseitigung nicht ohne Weiteres auf sich beruhen lassen will.

Mit Betonklötzen wurde auf der Brücke vor geraumer Zeit die Fahrbahn so verengt, dass sie zwar für Fußgänger und Radler passierbar ist, nicht aber für (Groß-) Fahrzeuge. Zudem ist das in die Jahre gekommene Brückenbauwerk für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen komplett gesperrt.

Die Betonklötze sind nach den Worten von Martin Bender vom Tiefbauamt vor knapp zwei Monaten schon einmal eigenmächtig verschoben worden. Die Verengung der Fahrbahn auf 2,10 Meter sowie die Beschränkung der Tonnage auf maximal 2,8 Tonnen wurde im Herbst 2022 nach einer Prüfung durch die Gemeinde veranlasst und vom Straßenverkehrsamt angeordnet.

Inzwischen hat eine Fachfirma mit entsprechend schwerem Gerät die Klötze wieder an ihre vorherigen Plätze verschoben. Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass über die Brücke eine Leitung zwecks Bewässerung angrenzender Felder verlegt worden ist: Zudem war einer der eigenmächtig verschobenen Betonklötze so nah an den Brückenrand postiert worden, dass potenziell die Möglichkeit des Abrutschens auf die Bahngleise drohte.

Die Gemeinde prüft nun u.a. wegen möglicher Gefährdung des Bahnverkehrs sowohl straf- als auch ordnungsrechtliche Schritte.