Miniwald Dorf- und Festplatz
Miniwald Rommerskirchen
Am 28.11.2025 wurde der Miniwald mit tatkräftiger Unterstützung durch die Erzieherinnen und Kinder der KiTas Gillbachwichtel und Pusteblume auf dem Dorf- und Festplatz Rommerskirchen gepflanzt. Ca. 30 Kinder hoben Pflanzlöcher aus, setzten die verschiedenen Stecklinge ein und bedeckten sie wieder sorgsam mit Erde. Zuletzt wurde die Fläche mit Stroh ausgestreut, um den Wasserhaushalt der Bodens zu verbessern und die Setzlinge vor dem Austrocknen in der Anfangszeit zu schützen. Der Rommerskirchener Miniwald enthält ca. 400 Pflanzen und 15 verschiedene Arten.
Umgesetzt und angeleitet wurde die Aktion durch die Firma ECKWALD Forstconsulting & Umweltmanagement GmbH, die die Planung übernahmen.
Was ist ein Miniwald?
Ein Miniwald ist ein Grünfläche, die auf einer besonders kleinen Fläche waldähnliche Strukturen schaffen soll. Sie geht zurück auf den japanischen Ökologen Akira Miyawaki, der sie in den 70er Jahren entwickelte. Durch eine besonders dichte Anpflanzung wird die Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoff zwischen den Pflanzen gefördert, damit sie besonders schnell wachsen. Der natürliche Prozess überspringt hier die erste Phase des Waldwachstums, die Pionier-Gesellschaft. Das Ergebnis ähnelt einem “natürlich” gewachsenen Wald stark – nur dass hier in 20 – 30 Jahren bereits ein entwickelter Wald zu sehen sein wird, während es auf größeren Flächen deutlich mehr Zeit braucht.
Wozu dient er?
Miniwälder erfüllen eine Reihe wichtiger Funktionen – also ganz so wie große Wälder. Sie bieten Schutz für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere – durch die vielen verschiedenen Pflanzen ist der Miniwald für viele Tiere attraktiv. Der Wald verbessert die Luftqualität und reguliert das Klima.
Das Projekt Roki 2030, welches die Umsetzung des Miniwaldes beinhaltet, wird im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) gefördert. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut das Förderprogramm als Projektträgerin im Auftrag des BMUKN. Weitere Informationen unter: www.z-u-g.org/komona
