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Bäume in Gemeinde sind in gutem Zustand

 

„Ich habe mir mehr als tausend Bäume angeschaut“, berichtet Dipl. Ing. Petra Ditzen im Rat der Gemeinde, „dabei wird zwischen Standsicherheit und Vitalität unterschieden.“ Denn Bäume, die auf gemeindeeigenen Grundstücken stehen, müssen regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit überprüft werden. In der Gemeinde Rommerskirchen sind das insgesamt 1.500 Bäume, die innerhalb einer Sichtkontrolle zweimal pro Jahr (belaubt und unbelaubt) begutachtet werden.

„Die Bäume im Gemeindegebiet sind in einem sehr gepflegten Zustand“, lobt Ditzen, die vom Bauausschuss zur Baumkontrolle beauftragt wurde, „die meisten Maßnahmen müssen wir an den Friedhöfen anwenden, weil vor allem in diesem Bereich alte Bäume mit Totholz stehen.“

Aber auch der Pilzbefall mache den Bäumen in Rommerskirchen zu schaffen. „Ist ein Baum von einem Pilz befallen, dann wird das Holz weich und die Bäume kippen irgendwann einfach um“, weiß Petra Ditzen.

Und auch das Klima wirke sich auf die Bäume aus. „25 Prozent des Baumbestandes wird bei dem jetzigen Klima im Sommer Probleme haben“, lautet ihre Prognose, „und weil es noch keine endgültigen Forschungsergebnisse gibt, welche Bäume sich in den Hitzeperioden am besten eignen, kann ich auch keine Empfehlung über eine Nachpflanzung geben.“ Vor allem auch die heimische Esche sei in Rommerskirchen gefährdet. Lediglich Ahorn- und Lindenbäume seien noch nicht allzu sehr von dem Klima beeinträchtigt.

Erschreckende Nachrichten, die Ditzen da am vergangenen Mittwoch während der Ratssitzung verkünden musste. „Ist der Kastanienbaum für Deutschland für immer tot?“, fragt daher auch ein Ratsmitglied. Doch hier kann Ditzen dann doch beruhigen: „Die Kastanie ist momentan sehr anfällig für ein Bakterium, das kein Pilz ist, den Baum aber sehr schwächt und ihn für Pilze anfällig macht – gerade wenn die Bäume Stresssituationen ausgesetzt sind, wie zum Beispiel an der Straße. Resultierend heißt das, Kastanien eignen sich derzeit nicht als Straßenbäume.“

Die erforderlichen Maßnahmen sind nach Prioritäten eingestuft. Dringend notwendige Fällungen sind zum Teil bereits ausgeführt worden.