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Heimatpreis 2025

08.12.2025 | Pressemitteilung

1. Platz
FFF- Frauen-Frühstück-Fragen
Seit mittlerweile 35 Jahren ungebrochen ist das Interesse in der weiblichen Bevölkerung Rommerskirchens an „ihrem“ Frauen-Frühstück-Fragen, das 1990 von einer Gruppe engagierter Frauen um Ingetraut Ahrens als religiös, weltanschaulich und politisch unabhängiger Treffpunkt für Frauen gegründet wurde. Ziel war es, nicht berufstätigen Frauen acht Mal jährlich vormittags ein Forum zu bieten mit Vorträgen aus Kultur, Medizin oder sozialen Themenkreisen.

Mit gut 20.000 Besucherinnen seit dem Start 1990 – ca. 60 bis 90 bei jeder Veranstaltung können die Initiatorinnen ihr Engagement als eine beachtliche Erfolgsstory verzeichnen: 35 Jahre lang anhaltend großen Zuspruch zu finden, ist in der Gemeinde noch keiner Initiative ohne institutionelle „Anbindung“ oder Verankerung im üppig blühenden Vereinsleben gelungen.

Gegründet wurde „Frauen- Frühstück-Fragen“ , kurz FFF, einst von Ingetraut Ahrens und einem Kreis gleichgesinnter Mitstreiterinnen , zu denen sich etwa auch Marie-Sibille Kaltenberg und Marlies Linde-Benkel gesellten.

Seither hat das Team natürlich einige personelle Änderungen erlebt: Heute ist Edelgard Weber FFF-„Chefin‘, zur Seite steht ihr ein achtköpfiges Team, in dem auch Helga Schnitzler und Maria Pfeiffer mitwirken. Für die rührige Öffentlichkeitsarbeit von FFF zeichnet seit Beginn und über alle Jahrzehnte Ursula Loux- Schorsch verantwortlich.
Komplettiert wird das heutige Team zudem durch Sibille Jungbluth, Helga Sinsdorf, Annemarie Powils und Elsbeth Lichtken.

Die „Programmidee“ ist ebenso simpel wie zugkräftig: Bei einem gemütlichen Frühstück sollen Frauen jedweden Alters die Möglichkeit haben, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei stehen stets kompetente Referentinnen und Referenten zur Verfügung, die sich einer überaus breiten Themenpalette aus den Bereichen, Umwelt, Heimat, Medizin, Kultur, fremden Ländern, Religion, Wirtschaft und Familie widmen.

Ursprünglich im halbjährlichen Wechsel im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde und dem Pfarrsaal der katholischen Gemeinde St. Peter zu Gast, findet das Frauenstück seit einigen Jahren an letztgenanntem Ort statt – und zwar acht Mal jährlich.

Einmal monatlich trifft sich das FFF-Team zum gemeinsamen „Arbeitsfrühstück“, bei dem es um Themen- und Referentenauswahl sowie praktische Dinge wie Tischdekoration und Einkaufsliste für die Veranstaltungen geht.

Frauen aus allen Ortsteilen von Rommerskirchen freuen sich auf Gemeinsamkeit, Gespräche und Kontakte, Ablenkung vom Alltag und Informationen über verschiedene Lebensbereiche – die Treffen sind seit dreieinhalb Jahrzehnten feste Termine in vielen Kalendern geworden.

 

 

Heimatpreis 2025 Laudatio Vize-BM Bianka Mischtal
2. Platz
Highland Games Oekoven
Putting the Stone, Tossing the Caber, Weight for Height, Scottish Hammer und Throwing the Horse Shoe – So lauten die klangvollen Fachtermini für die verschiedenen Disziplinen der Highland Games. Dahinter verbergen sich für „Flachländer“ durchaus ungewöhnliche sportliche Herausforderungen: Steinstoßen, Baumstammüberschlag, Gewicht-Hochwurf, Hammerwurf und Hufeisenwerfen. Wohlgemerkt: Ein Stein etwa wiegt elf 11 Kilo, die Gewichte je nach Klasse über 20 Kilo. Weitere Disziplinen sind Fass-Rollen,
Wie in Rommerskirchen zu vermuten ist, standen auch für die Highland Games in Oekoven, die 2013 erstmals abgehalten wurden, die örtlichen Schützen in gewisser Hinsicht Pate: Der 1975 gegründete Zug Sebastianus-Schützen wurde 2015 40 Jahre alt und wollte dieses Jubiläum gebührend feiern. Im Vorfeld entstand die Idee, es einmal mit Highland Games im 2011 eröffneten Bürgerpark zu versuchen.
Die Begeisterung bei den Kämpfern und die riesige Resonanz beim Publikum sorgten schnell dafür, dass die Premiere auf dem Dorf- und Festplatz keine Eintagsfliege bleiben sollte.
Seither wurden die NRW-Meisterschaften schon mehrfach in Oekoven abgehalten. Einen deutschen Meistertitel gewann 2018 in Stuttgart der damals 17-jährige Deelener Jonas Blaczek und in diesem Jahr wurden erstmals die Deutschen Meisterschaften in Oekoven ausgetragen.
Der Clan McClorey ist im Jahr 2019 ein eingetragener Verein (e.V.) geworden, um den sportlichen Teil auf ein professionelles Level aufsteigen zu lassen.
Der „Clan“ ist aus den einstigen „McClorey Warriors“ hervorgegangen, was gleichermaßen für die „Steam Wolves“ um Uwe Friedrich gilt, die in Frixheim trainieren.

Im Jahr 2024 haben sich die „Highland Games Oekoven“ ebenfalls in einen e.V. umgewandelt.
Das Rahmenprogramm kann sich in jedem Jahr sehen und hören lassen:
„Black Sheep“ sind als wahrscheinlich beste Scottish & Irish Folk Band Deutschlands immer gern gesehene Gäste in Oekoven.
Im Jahr 2026 sollen elf Musiker aus Irland in Oekoven auftreten: „Wir knüpfen damit internationale Freundschaften, ohne unsere lokalen Wurzeln zu verlieren“, schreibt das Organisationsteam dazu – was für sich allein schon preiswürdig wäre.
Seit über zehn Jahren stehen die Highland Games Oekoven für gelebte Gemeinschaft, Traditon und modernes Vereinsleben.
Die Highland Games sind ein Highlight im Kalender der Gemeinde und als Familienfest überregional bekannt. Ein Fest das Gemeinschaft, Kultur , Musik und Sport vereint und die Menschen zusammenbringt.
Der Verein Highland Games Oekoven e.V. steht für gelebte „Heimat zum Mitmachen“.

 

Heimatpreis 2025 – Laudatio Vize-BM Harry Marquardt

2.Platz
Bürgerinitiative Gegenwind
2024 gegründet, setzt sich die Bürgerinitiative Gegenwind seit mehr als einem Jahr unermüdlich für Aufklärung rund um das Thema Windkraft ein und hat dabei auch weit über die Grenzen der Gemeinde für Resonanz gesorgt.
Die Mitwirkenden als prinzipielle Gegner der Windkraft oder Ewiggestrige abzutun, wäre böswillig und grundfalsch.

Der Gruppe von Rommerskirchenern und Rommerskirchenerinnen, vorneweg Rolf Zillmer, geht es um den Erhalt der Lebensqualität in der Gemeinde und einen gerade auch durch den Regionalplan der Bezirksregierung ermöglichten „Wildwuchs“ von Anlagen, der auf keine örtlichen Besonderheiten, wie beispielsweise das „Muhretal“, Rücksicht nimmt.

Würden die Vorgaben 1:1 umgesetzt, müsste Rommerskirchen vier Mal so viel Fläche für Windkraft zur Verfügung stellen, wie es die Kommunen in NRW im Durchschnitt tun. Gegen den Regionalplan klagt daher auch die Gemeinde Rommerskirchen vor dem Oberverwaltungsgericht Münster.

Flyer, Info-Spots in den sozialen Medien, große Veranstaltungen, aber auch die Einholung von Gutachten gehören zu den Mitteln von „Gegenwind“, um für ein Anliegen zu werben, das das aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sein sollte: Eine faire Verteilung der Belastungen durch den Bau von Windkraftanlagen und kein „Zupflastern“ von Rommerskirchen und aller für Zwecke der sogenannten Naherholung bisher noch zur Verfügung stehenden Flächen.

Die Initiative finanziert sich aus Beiträgen ihrer Mitglieder sowie aus Spenden. Das Preisgeld für den Heimatpreis ist da sicher eine willkommene Unterstützung, zumal auch die Kosten für spezialisierte Fachanwälte und fundierte Gutachten alles andere denn „Peanuts“ sind. Nochmals sei es betont: „Gegenwind“ argumentiert ausschließlich mit sachlichen Fakten und setzt auf Wissensvermittlung, ist politisch unabhängig und verfolgt außer dem genannten Ziel keine Agenda.

Mit dem Heimatpreis möchte die Gemeinde Rommerskirchen dazu beitragen, dass die Initiative Gegenwind ihre Ziele auf einer gesicherten materiellen Basis verfolgen kann – und zwar so erfolgreich wie möglich, was letztlich allen Einwohnerinnen und Einwohnern Rommerskirchens zu Gute käme.