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Bürgermeister Dr. Martin Mertens kritisiert mangelnde Unterstützung der IHK : „Klare Haltung gegenüber Kreis und Landesregierung nötig“

02.12.2025 | Pressemitteilung

Bürgermeister Dr. Martin Mertens kritisiert mangelnde Unterstützung der IHK : „Klare Haltung gegenüber Kreis und  Landesregierung nötig“

Rommerskirchen Mit deutlichen Worten reagiert Bürgermeister Dr. Martin Mertens auf das aktuelle Schreiben des IHK-Hauptgeschäftsführers Jürgen Steinmetz zur Hebesatzsatzung der Gemeinde Rommerskirchen.

Mertens zeigt sich enttäuscht, dass sich die IHK erneut einseitig auf die kommunale Ebene fokussiert, während zentrale Belastungsfaktoren wie die Kreisumlage oder die Wirtschaftspolitik der Landesregierung unkritisch hingenommen werden.

„Zur Kreisumlage hörten wir von der IHK – nichts“, sagt Mertens. „Der Rhein-Kreis Neuss verlangt in diesem Jahr 1,26 Millionen Euro zusätzlich von der Gemeinde Rommerskirchen. Obwohl Herr Steinmetz in seinem jüngsten Schreiben selbst auf die Folgen der Kreisumlage hinweist, blieb von der IHK jede klare Positionierung aus“, so der Bürgermeister.

„Gerade von einem ehemaligen Kreismitarbeiter wie Herrn Steinmetz hätte ich erwartet, dass er sich für eine Senkung der Kreisumlage stark macht. Diese Belastung trifft unsere Unternehmen und unsere Kommune weit härter als jede Überlegung zur Anpassung der Gewerbesteuer“, kritisiert Martin Mertens.

Scharfe Kritik richtet er gegen die NRW-Regierung: „Die schwarz-grüne Landesregierung fährt seit Jahren eine wirtschaftspolitisch desaströse Linie. Bürokratie, mangelnde Unterstützung für Unternehmen und eine systematisch unterfinanzierte Kommunalpolitik bringen Standorte wie Rommerskirchen in Bedrängnis“, so Mertens.

„Dass die IHK all dies nicht kritisiert, sondern sich stattdessen zum Erfüllungsgehilfen der Landesregierung macht, ist nicht akzeptabel. Die Unternehmen erwarten zu Recht, dass ihre Interessen gegenüber Düsseldorf vertreten werden – nicht nur gegenüber den Kommunen“, fährt er fort.

Die Behauptung, Rommerskirchen handele ohne ausreichende Konsolidierung oder Kooperation, weist der Bürgermeister nachdrücklich zurück:  „Wenn Herr Steinmetz uns mangelnde Konsolidierungsbemühungen oder unzureichende Kooperation vorwirft, sollte er zunächst die strukturellen Ursachen benennen: eine überfordernde Landespolitik und ein Kreis, der keinerlei eigenen Sparbeitrag erbringt“, sagt der Bürgermeister.

„Ich lade Herrn Steinmetz gerne ein, sich vor Ort ein Bild von der Realität und der Stimmung in der lokalen Wirtschaft zu machen. Die Unternehmen hier erwarten, dass die IHK endlich klare Kante gegenüber Land und Kreis zeigt – und nicht nur gegenüber den Kommunen“, so Martin Mertens abschließend.