Grundschülerinnen schenken Bürgermeister ein etwas anderes „Wahlplakat“
Wohl selten in der inzwischen 50-jährigen Geschichte der 1975 neu konstituierten Gemeinde Rommerskirchen war ein Kommunalwahlkampf visuell durch derart viele Plakate im öffentlichen Raum geprägt als der in den in den vergangenen Monaten geführte. Unvermeidlich, dass dies auch Kindern aufgefallen ist, wobei das bis dato unbekannte Phänomen bei ihnen eher Neugier weckte als dass es, wie bei Erwachsenen, auf originär politisches Interesse gestoßen wäre oder womöglich auch Überdruss ausgelöst hätte.
Zwei Schülerinnen der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim hatte es ein Plakat des alten und neuen Bürgermeisters Dr. Martin Mertens besonders angetan, was die siebenjährige Mia und ihre sechs Jahre alte Freundin Linn den Rathauschef via ihre Eltern auch wissen ließen. Die beiden Mädchen haben gemeinsam die Butzheimer Kita „Kleine Weltentdecker“ besucht und sind seither befreundet.
Ohne Geschenk mochten sie der Einladung ins Rathaus nicht folgen: Beim Treffen in Mertens‘ Büro warteten Zweitklässlerin Mia und die das erste Schuljahr besuchende Linn mit einem selbst gestalteten Plakat auf und erwiesen sich mit diesem als eingefleischte Fans von „Matin“. Beim Gespräch von Mia und Linn mit dem Bürgermeister spielte der fehlende Buchstabe keinerlei Rolle, wohl aber manche Frage, die Erwachsenen womöglich auch bei längerem Nachdenken nicht eingefallen wäre. Natürlich waren auch die „Klassiker“ dabei, so etwa „Wie wird man Bürgermeister und was muss man dann machen“, die Martin Mertens ebenso ausführlich wie möglichst kindgerecht beantwortete. So richtig flammte das Interesse dann aber auf, als er seinen wissbegierigen Gästen von dem neuen Spielplatz berichtete, der auf „ihrem“ Schulgelände entstehen und dann der größte innerhalb des Gemeindegebiets werden wird – natürlich auch mit einer Seillandschaft ausgestattet, was die beiden Mädchen besonders freut.
