In seiner Sitzung am 28. August 2025 wird sich der Ausschuss für Bau, Planung und Mobilität mit dem Ausbaubeschluss zur Straße „Berghütte“ in Vanikum befassen. Die Verwaltung unter Bürgermeister Dr. Martin Mertens empfiehlt dem Ausschuss, die Straßenbaumaßnahme in enger Abstimmung mit dem Erftverband als koordinierte Gemeinschaftsmaßnahme zu beschließen.
„Mit dem geplanten Ausbau der Straße ‚Berghütte‘ wollen wir gleich mehrere Probleme zugleich lösen: Wir verbessern die Infrastruktur, schaffen Entlastung bei Starkregenereignissen und steigern die Lebensqualität im Ortsteil Vanikum. Besonders wichtig ist mir, dass die Bürgerschaft aktiv in die Entscheidungsfindung eingebunden war, erläutert Martin Mertens.

Hintergrund
Seit Jahren bestehen im Bereich der Berghütte – insbesondere zwischen Todtenbach und dem Ausbauende – wiederkehrende Probleme. Zum einen kommt es regelmäßig zu Geruchsbelästigungen aus dem Kanal, zum anderen führen Starkregenereignisse zu Überflutungen der Straße.

Um hier Abhilfe zu schaffen, arbeitet die Gemeinde eng mit dem Erftverband als zuständigem Träger für die Abwasserbeseitigung zusammen. Vorgesehen ist, den Kanal unter der Straße zu vergrößern und den aktuellen Anforderungen anzupassen. Zudem laufen Untersuchungen, um eine dauerhaft schadlose Ableitung von Oberflächen- und Regenwasser zu gewährleisten.

Bürgerversammlung in Vanikum
Im Rahmen einer Bürgerversammlung stellten Vertreter der Verwaltung sowie das Ingenieurbüro Tuttahs & Meyer drei Varianten des Straßenausbaus vor. Die Bürgerinnen und Bürger entschieden sich dabei einstimmig für die Umsetzung des Regelquerschnitts 1 mit Mittelrinne.

Darüber hinaus wurden folgende Punkte aus der Bürgerschaft eingebracht:

• Prüfung der Brücke am Ende der Berghütte, da diese stark sanierungsbedürftig erscheint – die Verwaltung greift diesen Punkt auf.
• Vorschlag zur Asphaltierung des Feldwegs am Hof von Landwirt Velder, um den landwirtschaftlichen Verkehr von der Berghütte fernzuhalten – die Verwaltung wird hierzu das Gespräch mit dem Kreis suchen.

Zeitplan und Finanzierung
Die Ausführungsplanung soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Der Baubeginn ist für September 2026 vorgesehen.
Für die Anwohnerinnen und Anwohner besonders wichtig: Es werden keine Straßenausbaubeiträge erhoben. Zwar wird ein Beitragsbescheid versendet, dieser weist jedoch eine Summe von null Euro aus.