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Wappen der Gemeinde Rommerskirchen

Zur Geschichte des Wappens der Gemeinde Rommerskirchen

Das Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen gehörte bis zur Napoleonischen Zeit zum Kurfürstentum Köln und war Teil der Grafschaft Hülchrath.

Die einzige im Gemeindegebiet erhaltene Burg ist das Haus Anstel.

Im hohen Mittelalter gehörte die Burg dem Domschatzmeister von Köln, der die „Herren von Anstel“ damit belehnte.
Diese übten eine Unterverwaltungsfunktion für den Grafen von Hülchrath im etwa dem heutigen Gemeindegebiet entsprechenden Raum aus.

In „Ewald, Rheinische Siegel“, Band V ist ein Siegel der Herren von Anstel aus dem Jahre 1480 abgebildet. Die zugehörige Urkunde wird im Stadtarchiv Köln als „verloren“ geführt.

Um Sicherheit bei der Gestaltung des Wappens zu erhalten, wurde in verschiedenen Archiven nach alten Urkunden gesucht, die Siegel bzw. Wappen der Herren von Anstel aufweisen. Im Stadtarchiv Köln fand sich eine Urkunde, die ein völlig unversehrtes Siegel des „Herren Heinrich mit dem Barte in Anstel“ aufweist.
Die Urkunde datiert aus dem Jahre 1355.

Die im Schild gezeigten Symbole sind absolut identisch mit denen bei Ewald abgebildeten des Jahres 1480: Unter einem dreilatzigen Turnierkragen befin¬den sich drei Adler (2:1 angeordnet). Die Urkunde des Jahres 1355 befindet sich im Stadtarchiv Köln, Sammlung Kunibert-Kloster, Urkunden-Nr. 246.

Die in den Siegeln vorgefundenen Symbole der Herren von Anstel dienten als Grundlage für die Erstellung des vorgelegten Gemeindewappens der Gemeinde Rommerskirchen.

Als Grundfarbe wurde grün gewählt, wodurch der landwirtschaftliche Charakter der Gemeinde Ausdruck finden soll. Den heraldischen Farbregeln folgend entschieden wir uns bei Adlern und Turnierkragen für die Farbe „gold“, da hier ebenfalls ein Bezug zur Getreidewirtschaft unserer Dörfer gegeben ist. Der im Original dreilatzige Turnierkragen wurde auf fünflatzige erweitert. Damit sollen die fünf ehemals selbständigen Gemeinden der heutigen Gemeinde Rommerskirchen symbolisch in Erinnerung gerufen werden.